Foto: Manatari
Nur wenige Kilometer von Varna entfernt liegt der reizvolle Ferienort Baltschik (kyrillisch: Балчик; alternativ: Balchik, auch Balcic). Die Stadt, terrassenförmig an der Meeresküste entlang gebaut, bietet eine malerische Landschaftskulisse: der schöne Strand vor den berühmten weißen Felsen, grüne Parkanlagen und viele Ausflugsziele ins Hinterland (Region Dobrudscha).
Foto: Marcin Chady
Ursprünglich war Baltschik eine antike thrakische und später griechische Siedlung (damals bekannt als Dionysopolis, nach Dionysos, dem griechischen Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit und der Ekstase). Heute gibt sich die Stadt entspannter und ruhiger, aber die Tradition des guten Weines ist erhalten geblieben. Die idyllischen Gassen, der stille Fischerhafen und die gemütlichen Restaurants ziehen heute noch unweigerlich viele Urlauber von den nahen Touristenkomplexen Albena und Goldstrand an, sei es auch nur für eine Tagesreise oder einen Spaziergang.
Foto: Marcin Chady
Einmal ein wichtiges Zentrum, das Menschen mit seinem Reichtum anzog, wurde Baltschik von Angriffen durch die Römer nahezu völlig zerstört. Im Mittelalter kam die Stadt in den Besitz des Boljaren Balik und wurde nach ihm benannt. Nach 1912 gehörte Baltschik aufgrund der Verluste im Balkankrieg zum Territorium von Rumänien. In dieser Zeit ließ die rumänische Königin Maria an der schönen Küste ihre Lieblingssommerresidenz und einen großen botanischen Garten errichten. Aufgrund der reizvollen Natur und der Vielzahl von Karstmineralquellen wurde Baltschik zu einem beliebten Kurort der rumänischen Aristokratie.
Foto: Marcin Chady
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das berühmte Schloss der rumänischen Königin, das Historische Museum, das Sommertheater, die Kunstausstellungen in der Kirche „Sveti Nikolaj“ sowie die alte türkische Moschee, die auf vielen Postkarten zu sehen ist. Eine weitere Attraktion ist der erwähnte Botanische Garten, der seit 2004 von der Universität Sofia betreut wird. Durch seine Lage an der Meeressteilküste ist er ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Landschaftsarchitekten und Botaniker.
Foto: Marcin Chady
In der Stadt befindet sich noch ein „Ethnografischer Komplex“ mit einem Museum, das der Epoche der “Bulgarischen Wiedergeburt†gewidmet ist.
Foto: elena_koleda
Zur Unterhaltung gibt es viele Restaurants mit bulgarischer und internationaler Küche und zahlreiche Cafés, Bars und Diskotheken.
Foto: Mihal Orela