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Sofia

In der Hauptstadt schlägt der politische, wirtschaftliche und auch kulturelle Puls Bulgariens. Schnelllebig, aktiv und laut eilt Sofia (София) der allgemeinen Entwicklung des Landes zu einem modernen europäischen Staat voraus. Dem Besucher zeigt sich Sofia mit vielen verschiedenen Gesichtern: mit den tausendjährigen Ruinen antiker Siedlungen, der Schönheit der christlich-orthodoxen Kirchen, und neben dem in bester europäischer Tradition angelegten Zentrum bleibt auch der eigentümliche Stil der sozialistischen Zeit unübersehbar.

Inmitten von hastigem Straßenverkehr, bunten Reklamelichtern, geschäftigem Treiben und vollen Lokals birgt die Stadt auch zahlreiche romantische Plätze, stille Parks und anmutige Details.

Die ältesten Siedlungsspuren werden auf 7000 Jahre zurückdatiert, womit Sofia die zweitälteste Stadt Europas ist. Hier und in der Umgebung wurden mehrere Siedlungen aus der Neusteinzeit entdeckt, und vor gar nicht allzu langer Zeit enthüllten archäologische Ausgrabungen gleich im Zentrum der modernen Stadt Sofia eine Siedlung aus der Kupfersteinzeit.

In Laufe der Jahrhunderte hatte die Stadt mehrere Namen: Zunächst „Serdika“ nach den alten thrakischen Stämmen (”Serdi”) die in dieser Region seit dem 7. Jh. v. Chr. siedelten. Nachdem die Stadt Teil des bulgarischen Staates im 9. Jh. n. Chr. wurde, entwickelte sie sich zu einem bedeutenden feudalen Zentrum und bekam den slawischen Namen „Sredets“. Den heutigen Namen „Sofia“ erhielt sie im 14. Jh. n. Chr. nach der Basilika St. Sofia, die, noch gut erhalten, im Zentrum besichtigt werden kann.

Heute zeugt eine große Anzahl an archäologischen Objekten von der reichen Geschichte der Stadt. Archäologische Komplexe, Gebäude, Mosaiken und Gegenstände sind im Freien und in vielen Museen zu besichtigen. Trotz, oder gerade wegen der sehr alten Geschichte sind große Teile der antiken Stadt unter der modernen Stadt verborgen. Nach bautechnischen (und finanziellen) Möglichkeiten werden sie nach und nach auch für Besucher freigelegt. Auf diese Weise entstehen bemerkenswerte architektonische Ensembles, die Antike und Moderne vereinen. Eines der imposantesten Beispiele ist der Alte Stadtrat (bulefteris) hinter – und unter – dem Sheraton Hotel. Zahlreiche Basiliken befinden sich unter dem Nationalen Historischen Museum, gut erhaltene römische Wohnungen und Mosaiken unter dem Hotel Rila, und die Mineralbäder von Sofia liegen auf den Ruinen der alten Römischen Bäder, um nur einige zu nennen.

Schon seit der Antike ist Sofia für ihre thermalen Mineralquellen bekannt, die eine bedeutende Rolle für die Besiedlung gespielt haben. Das Mineralwasser rühmt sich mit heilender Wirkung und ist auch heute vielerorts in Bädern oder an frei zugänglichen Brunnen zu genießen. Einige davon sind direkt im Zentrum der Stadt, andere in den Vierteln Gorna Banja, Bankja, Ivanjane, Bojana und Ovcha Kupel.

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