Der Wirtschaftsboom der letzten Jahre erfasste in Bulgarien nicht nur in die Tourismus-Branche und die Bauwirtschaft. Auch viele andere Sektoren verzeichnen kräftigen Aufschwung, sodass der Fachkräftemangel von Jahr zu Jahr akuter wird. Auch Faz.net widmet diesen Entwicklungen einen Artikel: Bulgarien lockt Westeuropäer nicht nur mit Geld.
Ein Jahr nach dem EU-Beitritt Bulgariens herrscht in der Privatwirtschaft ein völliger Mangel an Arbeitskräften – sowohl an Fachkräften als auch an geringer Qualifizierten. Dies beklagen heimische aber auch ausländische Unternehmen. Sie müssen eine in dem Balkanland noch nie da gewesene hohe Bezahlung bieten, um Arbeitskräfte anzulocken. Der Preisexplosion von 12,5 Prozent im vergangenen Jahr ist ein noch rasanterer und deutlicherer Anstieg der Einkommen gefolgt.
Einst wollten die meisten jungen Menschen Bulgarien Richtung Westeuropa oder USA verlassen, heute sind die Auswanderungswilligen deutlich weniger. Gestiegene Löhne und oft bessere Perspektiven lassen sie in ihrem Heimatland berufliche Realisation suchen. Die bulgarische Regierung hat sogar Pläne für die Einführung einer “grünen Karte” für Nicht-EU-Bürger bulgarischer Abstammung, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
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